Der EuroVelo6 Atlantik-Schwarzes Meer wurde 1994 vom Europäischen Radfahrer-Verband insLeben gerufen und ist eine der 12 Strecken des EuroVelo-Netzes. Von 2004 bis 2006 haben 18 französische, deutsche und Schweizer Partner am Bau des westlichen Teils der Euroradweges vom Atlantik bis Ulm zusammengearbeitet. Dieser Radweg folgt den drei größten europäischen Flüssen, die zugleich Wiege der europäischen Zivilisation sind: der Loire, dem Rhein und der Donau. Er führt somit durch Frankreich, die Schweiz, Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Bulgarien und Rumänien. Ziel des EuroVelo6-Programms ist es, den Radfahrern außergewöhnliche Landschaften entlang der Flüsse zu zeigen und zum Schutz derselben zu sensibilisieren.

 

In absehbarer Zeit wird diese Strecke durchgehend ausgeschildert, abgesichert und mit allen für Radfahrer notwendigen touristischen Infrastrukturen ausgestattet sein. In Frankreich gehen die Arbeiten zügig voran. Von Tours bis Angers ist der Radweg bereits fertig gestellt. Das Teilstück Orléans-Atlantik wird voraussichtlich bis Oktober 2008 befahrbar sein. Von Nevers bis Chalon-sur-Saône und von Dole bis Montbéliard wurde dank des europäischen Programms schon ein großer Teil der schwierigsten Abschnitte fertiggestellt. Die Bauarbeiten werden allerdings erst in 2 Jahren beendet sein. Im Elsass und im Gebiet um Belfort ist der Euroradweg entlang dem Rhein bereits fertiggestellt. Die Schweiz, Deutschland und Österreich dienen diesem Großprojekt als Vorbilder, denn dort ist schon alles fertig. Ungarn, die Slowakei, Serbien und Kroatien haben bereits einen Großteil der Strecke ausgeschildert und führen die Ausbauarbeiten fort. Rumänien und Bulgarien dürften in den nächsten Jahren im Rahmen eines anderen europäischen Programms die Radwege entlang der Donau ausbauen. Aufgrund der derzeitigen Bauarbeiten wurden provisorische Ausweichstrecken auf Karten und Reiseführern eingezeichnet.

 

DIE REGIONEN FRANKREICHS

PAYS DE LA LOIRE Die EuroVelo6 durchquert das gesamte zum Unesco-Weltkulturerbe erklärte Loire-Tal, also insgesamt 280 km von Sully-sur-Loire (Loiret) bis Chalonnes-sur-Loire (Maine-et-Loire). Reichtümer der Pays de la Loire In den Pays de la Loire gibt es viel Interessantes für Touristen zu entdecken: unterschiedliche Landschaften, natürliches und kulturelles Erbe, Menschen und Geschichte, geographische Besonderheiten, ein angenehmes Klima und vieles mehr. Die Stadt Nantes als Zentrum des Geschäftstourismus und das Loire-Tal als UNESCO-„Welterbe der Menschheit“ sind für den Tourismus von großer Bedeutung. Und nicht zu vergessen natürlich die Loire-Schlösser, wo Prestige, Magie und Herzlichkeit untrennbar zusammengehören. Radfahrten in den Pays de la Loire Seit 1996 arbeiten die Regionen Centre und Pays de la Loire zusammen und treiben den Ausbau von Radwegen am Loire-Ufer voran. So konnten im Juli 2005 zwischen Angers und Tours 150 neue Streckenkilometer eingeweiht werden. Die Pays de la Loire und die Region Centre sind Partner eines umfassenden überregionalen Programms: La Loire à Vélo (Mit dem Rad die Loire entlang). In den kommenden Jahren will man für Radsportfans jeglicher Couleur – Kinder, Erwachsene, Familien, Senioren, Anwohner und Touristen – insgesamt 800 Kilometer gekennzeichnete und gesicherte Radwanderwege von Cuffy (Cher) bis Saint-Brévin-les-Pins (Loire-Atlantique) bereitstellen. Innerhalb dieses Großprojekts hat die Mission Val de Loire die Einrichtung von kleinen Gärten an den Raststätten der EuroVelo6 angeregt. Eine originelle Art, das Augenmerk der Radler auf das natürliche Erbe an der Strecke zu lenken. Diese von europäischen Landschaftsgestaltungsschulen konzipierten Gärten sind eine absolute Neuheit und könnten in Zukunft als Modell für weitere Raststätten an der Strecke dienen. Freude am Radfahren und Sicherheit bilden im Rahmen des Projekts La Loire à Vélo eine Einheit: Die Strecken sind in beiden Fahrtrichtungen gekennzeichnet. Grüne Wege wechseln mit kleinen, wenig befahrenen Straßen ab. Die Radfahrer können also ohne Sicherheitsbedenken die Reichtümer des Loire-Tals genießen. La Loire à Vélo verspricht Entspannung und Spaß für jedermann. Die Höhenunterschiede sind geringfügig, die Streckenlänge kann jeder selbst festlegen und es gibt viele Raststätten. Verschiedene Zusatzdienstleistungen stehen ab sofort zur Verfügung: Hotels, Etappenunterkünfte, Gastronomie, Verleih von Rädern und Ausrüstung, Zubringerdienste zu Bahnhöfen und vieles mehr. Insgesamt sind 300 Raststätten geplant. WEITERE MALERISCHE STÄTTEN Die Loire-Inseln Die Loire-Inseln sind eine Besonderheit, die den Charakter des Landstriches mitbestimmen. Ile de la Liberté, Belle-île, Iles aux Oies, Ile Batailleuse und nicht zuletzt Ile au Dame… insgesamt gibt es um die 60 Inseln! EuroVelo6 13

Die Abbaye de Fontevraud Das historische Gebäude und das Museum der Abtei Fontevraud sind heute touristische Attraktionen. In der Vergangenheit haben hier drei Könige gewohnt: Aliénor d’Aquitaine, Richard Löwenherz und Henri II. Die Höhlen Das Loire-Tal hat auch unter der Erde einiges zu bieten, denn ess handelt sich um das bedeutendste Höhlengebiet Frankreichs. Hier befinden sich ca. 40.000 Fels- und Höhlenbehausungen. Noch erstaunlicher sind allerdings die halb unter der Erde liegenden Schlösser, Kapellen und Kirchen, die im Loire-Tal neben vielen anderen Sehenswürdigkeiten zu finden sind. Weitere Besichtigungstipps - Schloss Montsoreau, das einzige Loire-Schloss, das fast im Wasser steht - Schloss Saumur, - „Cadre noir de Saumur“, nationale Reitschule, - Kirche Notre-Dame de Cunault mit 223 bildhauerisch ausgestalteten Kuppeln. - Angers, - Nantes und seine Schätze: das Schloss der Herzöge der Bretagne, die Weinberge, der Kanal zwischen Nantes und Brest, der Riesenbaum usw. - St.-Nazaire und die Atlantikwerften sind eine großartige Sehenswürdigkeit für Touristen. Hier kann man beim Bau der riesigen Hochsee- und Passagierschiffe zusehen. Weitere Infos CRT Pays de la Loire Tel.: 33 (0) 2 28 20 50 00 www.paysdelaloire.fr La Loire à Vélo Tel.: 33(0) 2 38 79 95 28 www.paysdelaloire.fr

 

DIE REGION CENTRE Die Region Centre besitzt ein außerordentliches historisches, kulturelles und natürliches Erbe, das durch eine dynamische und voluntaristische Tourismuspolitik ins rechte Licht gerückt wird. Seit mehreren Jahren unternimmt die Region Centre große Anstrengungen, um das Angebot an Unterkünften für Touristen quantitativ und qualitativ auszubauen. Hierzu gehören Ferienquartiere, Gästezimmer, traditionelles Gastgewerbe, Campingplätze und vieles mehr. Parallel hierzu hat die Regionalversammlung kürzlich eine Reihe von Maßnahmen zur Entwicklung der Freizeit- und Tourismusaktivitäten im Zusammenhang mit den Radwanderwegen, darunter das Projekt "La Loire à Vélo", beschlossen. Die Region engagiert sich ebenfalls für die Förderung des naturverbundenen Tourismus in ihrem Gebiet und zwar besonders an ausgesuchten Standorten wie zum Beispiel die Brenne, die Sologne, das Loire-Tal, die Perche und andere. Während der Eröffnungstour der EuroVelo6 sind zwei Tage in der Region Centre und in den Pays de la Loire geplant. Die Fahrt geht von den Loire-Ufern bei Cheverny durch die königlichen Ländereien von Chambord, wo am 13. Oktober der Marquis von Vibraye die Radler herzlich willkommen heißen wird. Am folgenden Tag geht die Fahrt weiter die Loire hinunter nach Ussé, wo ein großes Picknick im Schlossgarten geplant ist. Es schließt sich die Besichtigung der Abbaye Royale de Fontevraud und der Stadt Saumur in den Pays de Loire an. WEITERE MALERISCHE STÄTTEN Schloss Ussé Das Schloss Ussé, auch Dornröschenschloss genannt, liegt am Rande des Waldgebietes Forêt de Chinon. Das auch heute noch bewohnte Schloss Ussé eignet sich hervorragend für einen Besuch in Familie, mit seinen über die Jahrhunderte zusammengetragenen Möbeln, Wandteppichen und traditionellen Kleidungsstücken fasziniert es Groß und Klein gleichermaßen. Der Naturpark Loire-Anjou-Touraine Der Naturpark Loire-Anjou-Touraine liegt auf dem Gelände von 136 Gemeinden, die gemeinsam eine äußerst innovative und dynamische Politik verfolgen. In deren Mittelpunkt steht die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des gesamten Gebietes, der Erhalt und die Valorisierung des natürlichen, historischen und kulturellen Erbes sowie die Umwelterziehung. Schloss von Azay-le-Rideau Das Schloss von Azay-le-Rideau wurde unter der Herrschaft von François I. erbaut und gehört zu den prächtigsten Schlössern des Loire-Tals. Das Bauwerk ist eine außerordentlich harmonische Mischung aus mittelalterlicher Tradition und italienischer Architektur. Weitere Besichtigungstipps - Schloss Chambord, - Schloss Cheverny, - Schloss Amboise, die letzte Wohnstätte Leonardo da Vincis - Blois, Königsstadt, ehemaliger Aufenthaltsort der französischen Könige und des Hofes im 16. Jahrhundert Weitere Infos La Loire à Vélo Tel.: 33(0) 2 38 79 95 28 E-mail:crtcentre@visaloire.com www.loire-a-velo.fr EuroVelo6 16

BURGUND Das für seine Weine berühmte Burgund ist auch ein beliebtes Reiseziel von Kunstliebhabern und Naturfreunden. 1997 wurde im Burgund anlässlich der Eröffnung des Naturweges von Buxy nach Cluny im Saône-et-Loire die Bezeichnung „grüner Weg“ erfunden. Mittlerweile gibt es im Burgund das erste regionale "Grüne-Wege-Netz" Frankreichs. Die Region beabsichtigt, einen gigantischen Rundweg von mehr als 800 Kilometern bereitzustellen. Dieser wird durch vier verschiedene Departements führen - Côte d’Or, Nièvre, Saône-et-Loire und Yonne – und die Besonderheiten jedes einzelnen hervorheben (Schlösser und anderes Erbe, typische Städtchen, Dörfer oder Weinberge). Die „Tour de Bourgogne à Vélo®“ besteht teilweise aus grünen Wegen und nutzt vor allem die Leinpfade entlang der Kanäle, aber auch Wege durch die Weinberge, stillgelegte Eisenbahnstrecken und kleine ländliche Straßen. Seit Juni 2005 kann man mit dem Fahrrad von Beaune nach Santenay fahren, dabei eines der herrlichsten Weinanbaugebiete durchqueren und die edlen Tropfen der Côte de Beaune genießen. Der Südhang „Côte méridionale de Beaune“ steht unter Naturschutz. Diese landschaftlichen Schätze können Sie am 12. Oktober 2006 auf der Eröffnungsfahrt der EuroVelo6 entdecken. WEITERE MALERISCHE STÄTTEN Der Palast der Herzöge von Dijon Im Herzen der Stadt gelegen, beherbergt der ehemalige Herzogpalast heute die Stadtverwaltung und ein Kunstmuseum. Hier kann man insbesondere die restaurierten Grabmäler Philipps des Kühnen und Jeans des Furchtlosen bestaunen. Naturgelände Fleury in Bourbon-Lancy und die Loire Am Loire-Ufer gelegen, bietet das Naturgelände Fleury Spazierwege und Begegnungsmöglichkeiten mit der für die Flusslandschaft typischen Flora und Fauna. Der Spaziergänger findet hier Aussichtsplattformen, Ferngläser und Informations-Tafeln für die verschiedenen Milieus wie Wiesen, Sümpfe oder sandige Uferstreifen. Die Kanalbrücke von Digoin Eine Kanalbrücke ist eine Brücke mit einem beschiffbaren Wasserlauf oder Kanal, über die Schiffe Flüsse, Straßen oder auch Eisenbahnstrecken überqueren können. Die Kanalbrücke von Digoin verbindet den Seitenkanal der Loire mit dem Canal du Centre. Das beeindruckende Bauwerk führt über die Loire. Herzogspalast in Nevers (Nièvre) Die ehemalige Residenz der Herzöge von Nevers wurde in drei großen Etappen erbaut, wodurch es heute eine ebenso originelle wie heterogene Architektur aufweist. Die Südfassade ist von der französischen Renaissance beeinflusst, während die beiden Türme stark an eine mittelalterliche Festung erinnern.

Weitere Infos Comité Régional du tourisme de Bourgogne Tel.: 33(0) 3 80 28 02 80 Tel. (innerhalb Frankreichs): 0825 00 21 00 (Servicenummer zum Ortstarif) BP 20 623 21006 DIJON Cedex E-mail: documantation@crt-bourgogne.fr www.bourgogne-tourisme.com

 

FRANCHE-COMTE Zwischen den Vogesen und dem Jura gelegen, ist die Franche-Comté eine Region der Wälder, der Schluchten und der Höhlen. Seit 2002 setzen sich die Franche-Comté und der regionale Tourismusausschuss aktiv für den Ausbau der Radstrecke Nantes-Budapest ein. Die Route schlängelt sich am Doubs entlang durch herrliche waldbewachsene Schluchten. Anfang 2008 wird die Region über 250 Kilometer Radwanderwege, davon 80% grüne Wege, weitab vom Autoverkehr verfügen. WEITERE MALERISCHE STÄTTEN Dole, Stadt der Künste und der Geschichte Am Doubs und am Rhein-Rhône-Kanal gelegen, hat Dole, die ehemalige Hauptstadt der Franche-Comté, heute die größte erhaltene Altstadt Frankreichs zu bieten. Die Altstadt und die angrenzenden Gebiete werden also besonders geschützt. Besançon und Umgebung Die Hauptstadt der Franche-Comté ist die grünste Stadt Frankreichs. Sie ist bekannt für ihre Uhren, ihre zahlreichen mittelalterlichen Gassen, ihre Kathedrale und die von Vauban errichtete Militärzitadelle. Der Radwanderweg führt am Wasser entlang durch einen Tunnel mitten durch die Zitadelle von Besançon. Schloss Montbéliard Das Schloss Montbéliard, oder auch Schloss der Herzöge von Württemberg genannt, liegt auf einem Felsen oberhalb von Montbéliard. Die beiden Türme - Tour Henriette und Tour Frédéric - stammen aus dem 13. Jahrhundert. Alle anderen Teile wurden im 18. Jahrhundert abgerissen. Die Ausstellung im Schloss verdeutlicht die Geschichte Montbéliards . Die Wiese von Chèvremont Westlich von Belfort gelegen beherbergt die Wiese von Chèvremont 20 verschiedene Orchideenarten. Weitere Besichtigungstipps - die königliche Saline von Arc-et-Senans (Welterbe der UNESCO) Weitere Infos Tel. (innerhalb Frankreichs): 081 10 11 13 (Servicenummer zum Ortstarif) Tel. (aus dem Ausland): 00 800 2006 2010 (kostenlos aus dem Festnetz) E-mail:info@franche-comte.org www.franche-comte.org

 

ELSASS Das Elsass - traditionell eine Region der Durchreise – hat viele Sehenswürdigkeiten. Mit mittelalterlichen Denkmälern, religiösen Stätten aller Glaubensrichtungen und Epochen, Fachwerkbauten und regionaler Gastronomie ist das Elsass eine Region voller kultureller Schätze. Durch das Elsass führen 66 Kilometer grüne Wege weitab vom Autoverkehr. Die Einweihungsfahrt führt die Radfahrer an den Bief de Partage (Kanalabschnitt an der Wasserscheide) und an die Rigole de la Largue (Speisungsgraben der Largue), an die Schleuse von Valdieu und die Kanalbrücke von Dannemarie. Auf der Strecke liegen auch zahlreiche denkmalgeschützte Bauwerke. In Mülhausen gibt es neben der Cité du Train (Eisenbahnmuseum) noch viele andere Museen zu besichtigen: das Automobilmuseum, die Electropolis, das Stoffdruckmuseum, das Tapetenmuseum usw. In Kembs und in Nieffer findet man des Weiteren eine Reihe von Schleusen. Die Corbusier-Schleuse ist denkmalgeschützt. Weiter südlich erstreckt sich in St. Louis der Naturpark La Petite-Camargue. Zur besseren Information der Radler, Ausflügler und Fußgänger möchte die Region Elsass Schilder mit Hinweisen auf Dienstleistungen am Streckenrand aufstellen. Außerdem entwickelt die Handelskammer für Mülhausen und das Süd-Elsass im Rahmen einer Tourismusförderungskampagne im Elsass gemeinsam mit ihren Mitgliedern aus dem Hotel- und Gastronomiegewerbe passende touristische Angebote für die Benutzer des Radwanderweges. WEITERE MALERISCHE STÄTTEN Automobilmuseum in Mülhausen Tauchen Sie ein in die Geschichte des Automobils mit der sagenhaften Schlumpf-Sammlung: 400 außergewöhnliche Modelle auf 17.000 m2 Ausstellungsfläche. Darunter der berühmte Bugatti Royale! Mit dem Audioguide erleben Sie das aufregende Dasein der Autos und ihrer Fahrer nach! Cité du train – Eisenbahnmuseum Mülhausen Der neue Erlebnisrundgang der Cité du Train auf 6.000 m2² nimmt jeden mit auf eine wundersame Reise durch eine der schönsten europäischen Sammlungen. Mit dem Audioguide erleben Sie die Geschichte der berühmtesten Züge! Weitere Infos Tel: 33(0) 3 89 24 73 50 E-mail:contact@tourisme-alsace.com www.tourisme-alsace.com

 

DURCHQUERTE EUROPÄISCHE LÄNDER

 

SCHWEIZ Der schweizerische Abschnitt der EuroVelo6 führt durch die Region zwischen dem Bodensee und der Stadt Basel, genau wie auch die Strecke „Rheinroute 2“ des Programms „Veloland Schweiz“. Diese Radwanderstrecke führt über ganz unterschiedliche Wege – mal am Ufer entlang, mal durch Felder und Dörfer. In der Region befinden sich wichtige kulturelle Zentren wie die Städte Basel und Schaffhausen, Natursehenswürdigkeiten wie die phänomenalen Rheinfälle, kleine mittelalterliche Städte an den Ufern des Rheins wie Stein-am-Rhein, Diessenhofen, Eglisau, Laufenburg und Rheinfelden. Die Schweiz eignet sich mit ihren gut ausgeschilderten und wenig befahrenen Straßen bestens für den Radtourismus. Derzeit zählt sie neun nationale Radwanderwege. Dieses Netz erstreckt sich über insgesamt 3.300 Kilometer, zuzüglich 5.000 Kilometer regionale Routen. Am 9. Oktober wird der Abschnitt Radolfzell - Schaffhausen der EuroVelo6 eingeweiht. Auf den ersten 17 Kilometern führt die Strecke am Bodensee in Deutschland entlang und anschließend geht es über 23 Kilometer auf schweizerischem Boden weiter. Die Gegend zwischen Diessenhofen und der Schweiz ist eines der schönsten Flussbecken der Schweiz. Die Flussufer sind hier mit dichten Wäldern und Schilffeldern gesäumt. Der Radwanderweg führt anschließend durch kleine Städtchen wie Stein-am-Rhein, die auf jeden Fall einen Abstecher wert sind. Die herrlichen Fassadenmalereien sind in der ganzen Welt berühmt und verleihen dem mittelalterlichen Städtchen einen ganz besonderen Charme. In Diessenhofen gibt es noch eine der letzten Holzbrücken über den Rhein . Die Eröffnungstour geht am 10. Oktober weiter. Der Tag beginnt an den Rheinfällen, den größten Wasserfällen Europas. Über eine Breite von 150 Metern stürzt das tosende Wasser über die Felsen in das 23 Meter tiefer gelegene Rheinbecken. Einige Kilometer weiter besuchen die Radler das Benediktinerkloster Rheinau. Von hier aus geht es per Boot nach Eglisau, das mit seinen beeindruckenden Bürgerhäusern, hohen Giebeln, romantischen Lauben und zahlreichen künstlerischen Kleinoden überrascht. Die Weiterfahrt nach Basel, dem kulturellen Zentrum dieses Teils der Rheingegend, erfolgt mit dem Reisebus. Weitere Infos Tel.: 41 (0) 31 307 47 40 E-mail:info@suisse-a-velo.ch www.suisse-a-velo.ch

 

DEUTSCHLAND Baden-Württemberg hat Radsportfans vieles zu bieten. Radreisende durchqueren hier auf einem dichten Radwegenetz die wunderbarsten Landschaften. Egal ob Mountain-Bike-Touren, Radrennen oder gemütliche Fahrrad-Trekkings entlang des Flusses – hier findet jeder genau das, was ihm gefällt. Die EuroVelo6 nutzt größtenteils bereits bestehende Radwanderwege. Der Streckenabschnitt wurde aufgrund seiner Schönheit und seines kulturellen Reizes ausgewählt. Die 225 Kilometer lange Route beginnt an der schweizerischen Grenze und führt bis nach Ulm. Die Kennzeichnungsarbeiten nach den Vorgaben der FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) werden Oktober 2006 beendet sein. Der deutsche Streckenabschnitt der EuroVelo6 beginnt an der schweizerischen Grenze am Bodensee, durchquert den Schwarzwald – als höchsten Punkt der Route und führt dann hinab zur Donau, an der es bis Passau weitergeht. Der Weg verläuft dann durch die Doppelstadt Ulm/Neu Ulm, die für ihre Kathedrale und für ihren Glockenturm, bekannt ist. Zwischen der Adenauerbrücke und der Friedrichsau verläuft ein ungefähr sieben Kilometer langer Rundweg, der an beiden Flussufern entlang führt. Hier kann man rund fünfzig Skulpturen zeitgenössischer Bildhauer bewundern. Der zweite Etappenhalt der Eröffnungstour der EuroVelo6 in Deutschland findet in Regensburg statt. Mit zahlreichen Fußgängerzonen und Radwegen sowohl im ausgedehnten historischen Stadtkern als auch in der näheren Umgebung ist Regensburg mit seinen 2000 Jahren Geschichte ein Traumziel für Radfahrer. Weiter geht es dann Richtung Passau, dem bayrischen Venedig mit seinen drei Flüssen – Inn, Donau und Ilz. In den letzten zehn Jahren hat sich Passau zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Ostbayerns entwickelt. Jährlich bestaunen 1,4 Millionen Besucher im Stephansdom die größte Orgel der Welt oder bewundern das Rathaus, das für seine im 14. Jahrhundert bemalte Fassade berühmt ist. WEITERE MALERISCHE STÄTTEN Tuttlingen – Burgruine Honberg Der 1470 errichtete Festungsbau diente bis zum Dreißigjährigen Krieg als Wohnschloss des Obervogts. 1645 wurde die Festung von Konrad Widerhold, Festungskommandant von Hohentwiel, zerstört. Donauversickerung (in Möhringen, ca. 5 km von Tuttlingen entfernt) Hier versickert ein großer Teil des Donauwassers in den Tiefen des Kalkgesteins, um 60 Stunden später im Aachtopf wieder auszutreten. Zwischen Mai und September ist das Bett der Donau oft völlig ausgetrocknet, was die Suche nach Fossilien im Tal erleichtert. Das Fremdenverkehrsamt Tuttlingen bietet Führungen zur Versickerungsstelle an, bei denen dieses einzigartige Naturphänomen erklärt wird. Tel.: + 49-7461-99 340 oder E-mail: touristik@tuttlingen.de) TuWass Modernes Thermalbad mit allem erdenklichen Komfort: Sauna, großes Thermalbad, Bistro, Riesenrutschen usw. (www.tuwass.de)

 

ÖSTERREICH Österreich hat nicht nur die bekanntesten Skigebiete der Welt, sondern auch grandiose Landschaften, majestätische Gebirge und beeindruckende Wanderwege. Jetzt hat das Wanderland Österreich mit den Radwanderwegen eine neue Attraktion zu bieten. Aufgrund der starken Nachfrage hat Österreich ein hervorragendes Radwandernetz von ungefähr 10.000 Von Passau führt die EuroVelo6 weiter nach Wien. Es ist sicherlich der optimalen Infrastruktur zu verdanken, dass der die beiden Städte verbindende Radweg zu den meistbefahrenen in Europa gehört. Die 350 Streckenkilometer entlang der Donau führen den Reisenden zu mittelalterlichen Ruinen, herrlichen Klosteranlagen im Barockstil, Weindörfern und natürlich durch den Wiener Wald. Die reizende Stadt Linz lockt mit ihren Renaissancebauten – Altes Rathaus, Stadtschloss und Mozarthaus. Ein Besuch im botanischen Garten lohnt sich besonders wegen der 10.000 ausgestellten Pflanzenarten. DieEuroVelo6 führt auch nach Melk, wo das größte Benediktinerstift Österreichs besichtigt werden kann. Seit seinem Entstehen im 10. Jahrhundert ist das Stift Melk ein geistliches Zentrum. Im Jahre 2000 wurde der Bau von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ankunft in Wien mit seiner Geschichte als politisches Machtzentrum in Europa. Die österreichische Hauptstadt verfügt über eine große Fülle architektonischer Zeugnisse aus der Habsburger Zeit. Es mangelt nicht an Palästen in Wien, als da wären die Hofburg, Schloss Belvedere und das Versailles nachempfundene Schloss Schönbrunn. Was wäre ein Wienbesuch ohne einen Abstecher zum Stephansdom mit seinem berühmten Glockenturm, einem gotischen Bauwerk von vollendeter Schönheit, zur Wiener Staatsoper oder auch zum Sigmund-Freud-Museum. WEITERE MALERISCHE STÄTTEN Kunsthistorisches Museum Wien Das kunsthistorische Museum Wien gehört zu den größten Museen der Welt. 1891 in der Nähe der Hofburg erbaut beherbergt es die umfangreichen Sammlungen der Herrscherdynastie sowie zahlreiche Meisterwerke, darunter die Bruegel-Sammlung. Mozarthaus in Linz Das Mozarthaus in Linz ist ein dreistöckiger Renaissancebau, dessen Fassade und Tor im Barock umgestaltet wurden. Hier hat Wolfgang Amadeus Mozart die „Linzer Symphonie“ komponiert. Weitere Infos Tel.: 43 (0) 732 7277 100 E-mail: kepplinger@oberoesterreich.at www.radtouren.at

 

SLOWAKEI Die Geschichte hat die Slowakei mit einem reichen architektonischen Erbe gesegnet: Schlösser, Herrenhäuser, Festungen und andere historische Bauwerke, die in der wunderschönen Landschaft voll zur Geltung kommen. Wandern und insbesondere Radwanderungen sind hier sehr verbreitet, daher sind viele Wege auch bereits gekennzeichnet. So führt die EuroVelo6 von Wien ins nur 64 Kilometer entfernt gelegene Bratislava,wo Radfahren gang und gäbe ist. In der Hauptstadt der Slowakei findet man zahlreiche Paläste verschiedener Baustile und Epochen. Renaissance, Barock, Rokokostil und Klassizismus sind hier ebenso vertreten wie romanische und keltische Elemente. Sehenswert sind auch der Primatial-Palast, der Mirbach-Palast und Museen wie das Städtische Museum oder das Weinmuseum. Die Festung von Bratislava, ein wahrer historischer Schatz, wurde seit dem 19. Jahrhundert mehrmals umgebaut. Sie liegt oberhalb der Donau und bietet eine herrliche Aussicht. Die gesamte durch die Slowakei führende Strecke ist fast vollständig abseits vom Autoverkehr ausgebaut und gekennzeichnet. WEITERE MALERISCHE STÄTTEN Festung von Bratislava Die Festung von Bratislava wurde auf dem letzten Ausläufer der kleinen Karpaten errichtet und diente in der Vergangenheit als wichtige Befestigungsanlage oberhalb eines Landstriches, der auch „Tor von Ungarn“ genannt wird. Im 18. Jahrhundert hatte die 85 Meter über der Donau gelegene Festung während der Herrschaft Maria-Theresias von Österreich ihre Blütezeit, als diese regelmäßig hier weilte. Der Primatial-Palast Der für den Erzbischof von Esztergom und Primas von Ungarn, Kardinal Joseph Bátthány, 1871 nach den Plänen von Melichar Hefele errichtete Palast im klassizistischen Stil ist eines der architektonischen Kleinode der Slowakei. Die blaue Kirche Diese zwischen 1910 und 1913 von dem ungarischen Architekten E. Lechner im Jugendstil erbaute Kirche ist etwas ganz Außergewöhnliches. Die charakteristische blaue Farbe ist der Majolika-Keramik nachempfunden. Weitere Infos Tel.: +42 1 2 50 700 801 E-mail: sacrba@sacr.sk www.slovakiatourism.sk

 

UNGARN Ungarn liegt im Donaubecken und pflegt in seinen weiten Ebenen oder an den vulkanischen Ufern des Balatons die Geruhsamkeit. Derzeit umfasst das Radwegenetz 200 Kilometer, davon 130 Kilometer allein in Budapest. Die EuroVelo6 führt an der Donauschleife entlang bis nach Budapest, der HauptstadtUngarns. Budapest ist das Verwaltungs-, Kultur- und Wirtschaftszentrum des Landes und fasziniert durch seine Schönheit. In der Stadt sind zahlreiche Bauten und ein Hauch vom Zauber der Jahrhundertwende erhalten, als Budapest seine Blütezeit erlebte. Hier macht das Schlendern Spaß. Die Radwege am linken Donauufer führen durch Pest, den jüngeren Teil Budapests, wo sich das Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum befindet, die Wege am rechten Ufer dagegen verlaufen durch das barocke Buda, wo man hinter dichtem Grün herrschaftliche Häuser und alte Paläste erspähen kann. Nach dem Verlassen der ungarischen Hauptstadt geht es auf der EuroVelo6 weiter nach Serbien. Der Weg führt durch die kleine Stadt Harta, die für ihre Häuser in deutscher Tradition bekannt ist, und durch Mohacs, Stadt der traurigen Erinnerung an die Niederlage der Ungarn gegen die Osmanen. Der große Friedhof erinnert an jenes Jahr 1526, als die Ungarn in der Schlacht gegen Sultan Suleyman el Kanuni, Sulaiman der Prächtige genannt, ihren König verloren und ihre Unabhängigkeit einbüßten. Die ungarische Strecke ist weitgehend ausgebaut und ausgeschildert. Mit der Einrichtung grüner Wege auf den Flussdeichen soll aber noch weiter zur Verbesserung der Radwanderwege beigetragen werden. WEITERE MALERISCHE STÄTTEN Ungarische Staatsoper (Magyar Állami Operaház) Die ungarische Staatsoper wurde 1884 von dem Architekten Miklós Ybl nach den Plänen der Wiener Staatsoper errichtet. Mit ihrem hydraulikbetriebenen Metallsystem war sie zu ihrer Zeit das modernste Theater in ganz Europa. Hier wurden nicht mehr die Holzbühnen der Barockzeit verwendet. 1984 öffnete die Staatsoper nach aufwändigen Renovierungsarbeiten anlässlich ihres einhundertjährigen Bestehens erneut ihre Pforten. Die Budapester Gärten Abseits vom allgemeinen Touristenrummel gelegen, sind die Budapester Gärten wahre Inseln des Friedens, wo man sich hervorragend auf die Atmosphäre der Stadt einlassen kann. Im Osten der Stadt befindet sich im Stadtwäldchen Varosliget das Széchenyi-Bad, eines der zahlreichen Budapester Thermalbäder. Weitere Infos E-mail:info@hungarytourism.hu www.itthon.hu

 

SERBIEN UND KROATIEN Ab Batina an der ungarischen Grenze bis Ilok verläuft die Strecke sowohl am rechten Donauufer in Kroatien wie am linken Ufer in Serbien. Auf der kroatischen Seite ist der Radweg auf kleinen Straßen entlang der Donau schon weitgehend gekennzeichnet und gesichert. Von Batina bis Osijek erleben Sie auf den Flussdeichen den weltbekannten Naturpark Kopacki Rit aus nächster Nähe. Hier lassen sich zahlreiche Vogelarten wunderbar beobachten. In Ilok überqueren Sie ein weiteres Mal die Donau und gelangen nun nach Serbien. Die Altstadt von Ilok liegt wie ein Belvedere oberhalb des Flusses. Hier wird seit der Zeit des römischen Kaisers Probus Wein angebaut und die Weinkeller genießen einen exzellenten Ruf. In Kroatien sind Radtouristen überall gern gesehen, es gibt Hotels, Campingplätze und Gästezimmer. Serbien hat wunderschöne Landschaften vorzuweisen, kleine Dörfer in den Bergen und zwischen den Feldern, hervorragende Strände, alte Städte und den einzigen Fjord Südeuropas. Nur 25 Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt führt die EuroVelo6 durch eine der bedeutendsten Städte Serbiens – die Hafenstadt Apatin. Weiter geht es in Richtung Belgrad, der Hauptstadt Serbiens, die gleichzeitig an der Donau und an der Save liegt. Diese dynamische Stadt beherbergt ein überschäumendes Kulturleben. Hier gibt es viele Sehenswürdigkeiten, wie etwa das Denkmal des „Siegers von Belgrad“ im Kalemegdan-Park, die orthodoxe Kirche Sveti Sava, das Mihailo-Obrenovic-Denkmal, die Residenz von Prinzessin Ljubica und die des Prinzen Milos. Die Herzlichkeit der Einwohner Belgrads trägt dazu bei, dass man die Stadt schnell ins Herz schließt. Ein Fahrradtag flussabwärts ab Belgrad gelangt man an das äußerst imposante Eiserne Tor. Hier durchquert die Donau über fast 200 Kilometer die Karpaten zwischen Serbien und Rumänien. Die Ruinen der mittelalterlichen Burgen, die einst über den Fluss wachten, befinden sich zuweilen – wie zum Beispiel die Burgruine von Ram - hoch oben auf den Felsen. WEITERE MALERISCHE STÄTTEN Naturpark Kopacki Rit (Kroatien) Der Naturpark Kopacki Rit liegt im zweitgrößten Naturschutzgebiet Kroatiens. Das ornithologische Reservat von Kopacki Rit, seit 1967 zum Naturpark erklärt, ist eine weitläufige Sumpflandschaft zwischen der Donau und der Drava. Hier leben immer noch hunderte Kormorane, Graureiher, Störche und Seeadler. Kalemegdan-Park (Serbien) Auf dem im Norden der Stadt gelegenen Hügel werden von Zeit zu Zeit auch Konzerte für die jüngeren Besucher geboten. Von der mitten im Park befindlichen Festung Pobednick bietet sich ein herrlicher Ausblick über die Save und die umliegenden Sumpfgebiete. Hier befindet sich auch das Militärmuseum von Belgrad, das die Geschichte des Balkans zeigt. Die Festungsanlagen des Eisernen Tors Das Eiserne Tor der Donau ist eine beeindruckende natürlich gebildete Besonderheit des Flusslaufs. Hier sieht man mehrere Festungen, wie zum Beispiel die türkische Festung Ram aus EuroVelo6 27

dem 15. Jahrhundert oder die Festung Golubac, die seit dem Mittelalter Schauplatz berühmter Schlachten war. Nationalpark Derdap Der Nationalpark Derdap erstreckt sich auf fast 640 km2 auf der rechten Donauseite. Die Hauptattraktion des Geländes ist die Schlucht von Derdap, das berühmte Eiserne Tor, wo die Donau durch einen Engpass der Karpaten-Südhänge tritt. Der Naturpark Derdap hält viele Schätze bereit: eine große Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, kulturelle und historische Stätten. Weitere Infos Tel.: +385 1 45 99 333 E-mail: info@htz.hr www.hrvatska.hr www.donau-info.org Tel.: +381 11 33 42 521 Email: ntos@yubc.net www.serbia-tourism.org

 

RUMÄNIEN UND BULGARIEN

Nach dem Eisernen Tor, wo die Donau sich ganz schmal macht, um die Karpaten zu passieren, teilt sich die Radwanderstrecke auf den folgenden 300 Kilometern. Das rechte Flussufer liegt in Bulgarien, das linke in Rumänien. Ab Silistra verläuft die Strecke wieder in Rumänien, wo sie an der Ziellinie der Donau entlangführt, bis diese in ihrem über 300 Kilometer langen Delta verläuft. Die Route führt anschließend am Schwarzen Meer entlang nach Constanta, dem wichtigsten Badeort am Schwarzen Meer. Rumänien, das Land des Grafen Drakula, verfügt über ein sehr reiches künstlerisches und kulturelles Erbe. Mit Bergen und Tälern, Höhlen und Grasland hat Rumänien auch landschaftlich viel zu bieten. Das Donaudelta - Reich des Wassers - weist eine unglaubliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen auf. Allein 300 Vogel- und unzählige Fischarten haben hier ihren Lebensraum. Die EuroVelo6 macht bei der Rumäniendurchfahrt einen ersten Abstecher ins bulgarische Vidin. In der Stadt gibt es viele historische Sehenswürdigkeiten, insbesondere die Burg Baba Vida, von der aus die Stadt im Mittelalter ihre Verteidigung organisierte. Der an den Ufern der Donau gelegene Stadtpark ist ein interessantes, typisch bulgarisches Stilgemisch aus englischem Garten und barocken Elementen. Nach Vidin geht es auf der EuroVelo6 in Bulgarien weiter, wobei die Flüsse Lom und Belén überquert werden. Bulgarien, früheres Zieldes Orient Expresses, liegt hinter dem ehemaligen Eisernen Vorhang und enthüllt dem Besucher heute seine Reichtümer. Nächstes Ziel: Bukarest. Trotz der schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und der Ceauscescu-Diktatur sind in Bukarest ein Teil der architektonischen Schätze und die typischen Züge der Stadt erhalten geblieben. Die letzte kleine Etappe vor dem Donaudelta findet in Braila statt. Hier sind vor allem die zahlreichen Bauten aus dem 19. Jahrhundert sehenswert, wie zum Beispiel das Gymnasium Nicolae Balcescu, das Souterrain Pulberatia Noua und der zentrale Platz mit der Statue des Kaisers Trajan. Am Donaudelta, das zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, wird der Radwanderer von der Stadt Tulcea und von der Flora und Fauna fasziniert sein. Im Donaudelta kann der müde Radler in Ferienhäuschen übernachten, die nur mit dem Boot erreichbar sind. Hier lassen sich die Vögel des Deltas beobachten - Pelikane, Fisch- und Silberreihe, um nur einige zu nennen. Die Reise endet in der Hafenstadt Sulina, die dank ihres Freihafens einen unglaublichen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Kleine Besonderheit: Die Straßen in der Stadt haben keine Namen, sondern Nummern. WEITERE MALERISCHE STÄTTEN Die Festung Baba Vida Die Festung Baba Vida wurde im 9. und 10. Jahrhundert auf den Überresten einer römischen Anlage erbaut und ist die wichtigste historische Stätte in Vidin. Sie ist heute die am besten erhaltene mittelalterliche Festung Bulgariens und beherbergt ein Museum und einen Theatersaal, wo vor einzigartiger Kulisse historische Stücke aufgeführt werden. Naturschutzgebiet Srébarna Der an die Donau angrenzende Süßwassersee erstreckt sich über mehr als 600 Hektar und beherbergt über 100 Vogelarten, von denen viele selten oder sogar vom Aussterben bedroht sind. Zu den interessantesten Arten gehören hier der Krauskopfpelikan, der Nachtreiher, der Braunsichler und der Löffler. Felskirchen von Ivanovo Am Rande des Dorfes Ivanovo befinden sich verschiedene Kirchen, Kapellen, Münster und Zellen, die direkt in den Fels gebaut wurden. Die ersten Eremiten hatten bereits im 12. Jahrhundert ihre Zellen und Kirchen im Roussenki-Lom-Tal in den Fels geschlagen. Weitere Infos Tel.: 0241 555 000 E-mail: info@infolitoral.ro www.romaniatourism.com